Käferclub Obergrafendorf

Durchgeboxt - Die große Enzyklopädie



In den letzten vier Jahren hat sich Thomas Braun dem Thema Sonder-Karosserien auf Volkswagenbasis gewidmet. Was dabei herausgekommen ist, kann mittlerweile in jedem Buch-Shop bestellt werden. Bei der Buchmesse in Frankfurt Mitte Oktober wurde das Buch „Durchgeboxt“ erstmals der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Speziell die Vertreter von Volkswagen Classic und Classic Communication war sehr von der umfassenden Darstellung des Themas angetan. Bei Volkswagen war man sogar erstaunt, was im Laufe der Jahre neben der offiziellen Produktionslinie entstanden war. Dies überrascht umso mehr, als etwa Nordhoff sehr darauf bedacht war, dass niemand den Volkswagen zur Kreation eigener Fahrzeuge missbraucht.
Auf die Frage, warum er es strikt ablehnt, Chassis für die Produktion von Sondermodellen an Karosseriebauer zu liefern, soll er einmal gesagt haben: Wir sind Autobauer und das soll auch so bleiben“. Trotzdem entstand eine Vielzahl an Fahrzeugen, die sich der Mechanik von Volkswagen bedienten.

Schon nach dem Krieg und bis in unsere Zeit haben weltweit viele hundert Unternehmen, Bastler und Designer unzählige Spezial-Fahrzeuge gebaut, die vorwiegend auf dem Chassis des VW Käfers oder des VW Transporters, anfangs auch auf der Plattform des Wehrmachts-Kübelwagens basierten. Es entstanden zum Teil abenteuerliche, zum Teil atemberaubend schöne Sondermodelle und Bausatz-Fahrzeuge – hauptsächlich Coupés, Cabriolets, Pickups und Buggys. Nach 1945 wurden die Fahrzeuge meist aus der Not heraus entwickelt, weil der Markt leergebombt worden war. Später ließen die Autobauer ihrer Phantasie freien Lauf. In Deutschland, Amerika und Brasilien entstanden die meisten Fahrzeuge dieser Art. Sondermodelle aus Belgien, den Niederlanden, Schweden, Italien, Österreich, der Schweiz und neuerdings auch aus Griechenland sind sehr gut belegt. Auch in der DDR (!), in Australien, Argentinien, in China und sogar auf den Philippinen wurde die Volkswagentechnik gerne genutzt.

Oft wurden die Spezialmobile auch mit Porsche-Motoren ausgerüstet, teilweise im Design dem legendären Porsche-Typ 356, dem 550 Spyder oder dem 904 nachempfunden, manchmal sogar mit dem Segen des Stuttgarter Stammhauses. Auch heute noch werden entsprechende Nachbauten produziert – technisch auf dem neuesten Stand. Das Volkswagenwerk versuchte, vor allem unter Heinrich Nordhoff, jede Eigeninitiative zu unterbinden, was aber nur selten gelang.

Zu den renommiertesten Konstrukteuren (darunter zahlreiche Buggy-Produzenten), die sich der VW- und oft auch der Porsche-Technik bedienten und bedienen, gehörten Apal, Beck, Beutler, Colani, Custoca, Dannenhauer & Stauss, Denzel, Devin, Envemo, Enzmann, Glöckler, Gurgel, Hebmüller, Kellison, Kohlruss, Ledl, Lorena, Magnum, Meyers, Miura, MP Lafer, Nova, Papler, Puma, Rometsch, Wittera. Marksteine setzten Ascort, Brubaker, Chamonix, Cintra, Espenlaub, Evex, Dingo, Fageol, Feix, Gator, Hübers, Lindner, Mahag, Majka, Memminger, Neumann, Maxwagen, Petermax Müller, Rovomobil – um nur einige zu nennen.

Entstanden ist ein Mammutwerk mit 448 Seiten und über 17500 größtenteils bislang farbigen unveröffentlichten Aufnahmen von über 1300 verschiedenen Modellen, herausgegeben von SCHNEIDER MEDIA. Es ist die erste große Enzyklopädie zum Thema Sonderfahrzeuge mit VW-Technik.


448 Seiten, 1750 farbige und SW-Abbildungen,
564 Hersteller von über 1300 verschiedenen Modellen

Format: 22 x 27 cm,

ISBN: 978-3-667-11444-0

Gleich ein Exemplar vom Autor zum Spezialpreis von 40 Euro sichern (Standard-Preis: 59,90 Euro):
Schreib einfach ein Mail an Thomas Braun