Käferclub Obergrafendorf

Die Vorbereitung für die Lackierbox

Bei dieser Arbeit geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um größtmögliche Sorgfalt! Wem das nicht liegt, sollte sich lieber an einen Fachmann wenden, denn jetzt ist viel Geduld gefragt!!

Wichtig vorab
Nachdem Du alle Schweißarbeiten erledigt hast, kannst Du mit Polyesterkitt die Unebenheiten an der Karosserie wieder beseitigen und Dellen ausgleichen. Im Verhältnis 10:1 mischt Du den Härter in den Kitt. Anfangs ist es besser, kleine Portionen zu verarbeiten, weil der Kitt oft schneller aushärtet als er verarbeitet werden kann. Aufgetragen wird der Kitt in dünnen Schichten, die zwischendurch immer wieder in Form geschliffen werden, bis die ursprüngliche bzw. die gewünschte Form wieder erreicht ist. Anfangs wird ein relativ grobes Schleifpapier (80 bis 100) gute Arbeit leisten. Umso näher Du Deinem Ziel kommst, desto feiner sollte auch das Schleifpapier werden.

Die vielen Steinschläge auf unserer Haube, eine größere Delle und etliche kleinere Schäden wurden hier beseitigt und danach mit einer ersten Schicht Füller besprüht. Jede Kittstelle und jeder Rostfleck muss behandelt werden. Dort, wo Du auf pures Metall stößt, solltest Du zuerst einen Rostumwandler auftragen und erst dann mit dem Kitten beginnen. Bei ausgebautem Motor kannst Du Dich auch um den oft vernachlässigten Motor-Innenraum kümmern.
Bei ausgebauter Verglasung kannst Du die ansonst nur schwer zugänglichen Stellen bearbeiten, die von den Gummidichtungen überdeckt werden und im Betrieb auch oft mit Wasser in Berührung kommen. Bevor es in die Lackierbox geht, müssen noch die Innenverkleidungen der Türen entfernt werden. Am besten mit einem Schraubenzieher kannst Du die mit jeweils 4 Klammern befestigten unteren Fenster-Dichtungen entfernen.
Diese 10mm Schraube hält den oberen Teil des Fensterrahmens, den wir als nächstes ausbauen. An der Führungsschiene mit zwei Schrauben befestigt ist die Metallschiene, in der das Fensterglas steckt. Sobald die untere Schraube am Ende der Führungsschiene offen ist, kannst Du die Scheibe vorsichtig nach unten heraus ziehen. An der Führungsschiene mit zwei Schrauben befestigt ist die Metallschiene, in der das Fensterglas steckt. Sobald die untere Schraube am Ende der Führungsschiene offen ist, kannst Du die Scheibe vorsichtig nach unten heraus ziehen.
Das Dreieck-Ausstellfenster ist hier mit dem oberen Türrahmen verschraubt. Jetzt kannst Du alle Dichtungen reinigen oder verwitterte Dichtungen ersetzen. Meist verträgt das Gewinde in der Fensterführung auch etwas Schmiermittel, damit es wieder leichtgängiger wird. Jetzt widmen wir uns wieder der Tür bzw. dem Verschlussmechanismus. Insgesamt drei Schrauben halten den Türanker, der mit dem Türschloss verbunden ist.
Sind alle Schrauben an der Breitseite der Tür offen, so kannst Du den Türgriff aus der Tür nehmen. Mit der gleichen Bewegung, als ob Du die Tür aufmachen würdest, lässt sich dieser einfach entfernen. Erst wenn der Türknopf heraus gedreht ist, kannst Du den Verschlussmechanismus aus der Tür nehmen. Der losgeschraubte Haken kann jetzt vorsichtig nach hinten abgezogen werden.
 
Wenn Du diese Schraube raus drehst, kannst Du den gesamten Verschlussteil aus der Tür nehmen. Bei dieser Gelegenheit kannst Du jetzt alle Teile reinigen und mit ein bisschen Öl wird das ganze wieder so leichtgängig wie am ersten Tag.  

Für die Fahrt bzw. den Transport zum Lackierer musst Du dafür sorgen, dass die Türen nicht aufgehen. Mit dem Lackierer kannst Du die passende Farbe aussuchen. Wenn Du vorher noch nie ein Auto für eine neue Lackierung hergerichtet hast, sollte der Lackierer noch mit einer Schicht Füller über das gesamte Auto gehen, damit Kleinigkeiten, die übersehen wurden, noch ausgeglichen werden.

Bildquelle: Volksworld 2003